Bildergallerie – Best of Guanaco
Im September 2016 war es soweit. Unser Guanacoknochen hat endgültig das Zeitliche gesegnet… Ruhe in Frieden!
Auf unserer ersten Reise, der „Slothtour„, hat Gunter den Beckenknochen an seinem Geburtstag auf der Halbinsel Valdez in Argentinien gefunden.
Seitdem war er uns ein treuer Begleiter und schmückte die Karre durch seinen prominenten Platz auf dem Schnorchel. Abertausende Kilometer in aller Herren Länder hat unser Guanaco gesehen, es fuhr durch Wüste und Regenwald, vom den tiefsten Depressionen bis über die höchsten Pässe. Es war sehr wahrscheinlich das weit gereisteste Guanaco überhaupt.
Über 12 Jahre hat der Knochen gehalten, überstand Wind und Wetter. Selbst die heißesten Wüsten und eisige Höhen hat er gesehen, obwohl wir ihn auch schon mal flicken mussten. Das Guanaco blieb gerne mal im Gebüsch hängen, wenn wir vergessen hatten es rechtzeitig abzunehmen. In Botswana erlitt es dann den ersten Beckenbruch, wir konnten es aber wieder mit Draht und Kleber zusammenflicken. Die anfangs recht großen Beckenschaufeln sind über die Jahre kleiner geworden, doch insgesamt hielt der Knochen durch. In Pakistan hat das Guanaco dann seine Haare bekommen, die Viecher sind schon auch ein bisschen eitel.
Nun, in der Nähe des Monte Tremalzo hat es seine letzte Ruhestätte gefunden. Mit Blick über den Gardasee haben wir es endgültig zu Grabe getragen. Die morschen Knochen haben die Bekanntschaft mit den italienischen Latschenkiefern nicht überstanden.
Gerne denken wir zurück an die vielen lustigen und schrägen Erlebnisse, die wir durch den Knochen erfahren durften. Nicht nur in Afrika sorgte das Guanaco mit seinenm Voodoo-Charm für Respekt, selbst hier in Deutschland konnte so mancher seine Augen nicht mehr abwenden und lief vor Ehrfurcht fast gegen den Ampelpfosten…
Auch haben wir quasi unser Markenzeichen verloren. Wo immer wir ein Foto mit Landcruiser schossen, sieht man irgendwie auch das Guanaco. Nun müssen wir uns um Ersatz kümmern. Wenn das überhaupt jemals möglich ist.
Leider sind die Viecher hier recht selten und so fürchten wir, dass wir wieder nach Südamerika aufbrechen müssen. Welch grauenhaftes Schicksal…
Na…. wann geht’s dann los?!?!
Gemach, gemach, das dauert schon noch ein bisserl…